Es kamen dieses Jahr 132 Stück Rotwild zur Strecke. Diese liegt damit deutlich unter den Vorjahren (164/152/155).
Leider wird der Lebensraum durch Infrastrukturmaßnahmen und Freizeitbetätigungen im Saarland immer kleiner bzw. für das Rotwild weniger geeignet. Leider soll auch der Fernwechsel nach Frankreich über den „Pellinger Berg“ durch eine Solaranlage negativ beeinflusst werden.
Die Strecke von 522 Stück Damwild wurde wiederum überwiegend im Bewirtschaftungsgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. In den Vorjahren waren das 481, 566 und 587 Stück. Es handelt sich trotz Reduktionsabschuss immer noch um eine sehr hohe Strecke, die sich von den Ergebnissen der früheren Jahre (im Jagdjahr 2020/21 erstmals über 300 Stück) deutlich abhebt.
8.434 Stück Schwarzwild wurden erlegt! Es handelt sich hierbei um die vierthöchste Strecke in der saarländischen Jagdgeschichte.
Die berühmte „Zickzacklinie“ wurde damit zum zweiten Mal seit dem Jahr 2000 nicht aufrechterhalten. (Zum ersten Mal war dies 2014/2015.) Die an dieser Stelle vor einem Jahr prognostizierte, man kann auch sagen erhoffte, Trendumkehr hat leider nicht stattgefunden. Wenn wir im Jagdjahr 2000/2001 mit einer grafischen Auswertung beginnen, ist in den ersten Jahren eine Steigerung der Strecke festzustellen. Rückblickend sprechen die Strecken der 11 Jahre zwischen 2003 und 2014 für eine erstaunlich stabile Population bei einer hohen Volatilität von Jahr zu Jahr („Zickzack“), ohne dass man das damals so wahrgenommen hätte. Erstmals fällt das „Zickzack“ 2014/2015 aus und die Strecke ist höher, anstatt, wie zu erwarten, niedriger. Damit hatte dann eine neue Dynamik begonnen und die Strecke stieg innerhalb weniger Jahren auf ihren Höhepunkt in 2019/2020 mit 13.128 Stück. Bis letztes Jahr sank die Strecke grafisch gesehen kontinuierlich wieder ab. Jetzt steigt sie wieder an, hoffen wir, dass es nicht wieder insgesamt hoch geht, wie seit dem vorhin genannten Jagdjahr 2014/2015.
Mit Sicherheit hat zuerst die Verwendung der Nachtsichttechnik, dann die Legalisierung der Zieltechnik ihren Anteil daran. Dabei muss immer wieder daran erinnert werden, dass aus der Höhe des Abschusses nicht unbedingt auf die Höhe des Bestandes geschlossen werden kann und gewisse Randbedingungen zu berücksichtigen sind. Vorher waren dies gerade beim Schwarzwild Schneelage und Mond.
Vor dem Hintergrund der ASP-Gefahr rufen wir die Jägerinnen und Jäger des Landes zu den allergrößten Mühen auf, um die Population weiter abzusenken und dadurch ggfs. die Ansteckungsgefahr zu verringern.
Beim Rehwild wurde mit 12.042 Stück zwar keine Rekordstrecke erzielt, sie liegt jetzt aber zum fünften Mal hintereinander über 12.000! Und das trotz täglichen Lebensraumverlustes! Früher schwankten die Stecken wesentlich stärker. Jetzt sehen wir eine deutliche Kontinuität. Dies beweist, dass die Jägerschaft autark ist und zu ihrer Verantwortung steht, das Rehwild auch ohne Abschussplan zu bewirtschaften und das Rehwild intensiv, gleichzeitig aber auch waidgerecht bejagt.
Im Berichtsjahr kamen 3.631 Füchse zur Strecke. Das ist nicht nur mehr als letztes Jahr, sondern es handelt sich tatsächlich um die höchste Strecke seit 12 Jahren! Die Strecke liegt jetzt seit rund 15 Jahren unter 4.000 und hat sich in ihrer jährlichen Schwankungsbreite sehr vereinheitlicht. (Davor lagen die Strecken regelmäßig zwischen 5.000 und 7.000 Stück.) Das Bemühen in der Niederwildhege hat an der ordentlichen Strecke mit Sicherheit seinen Anteil. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden.
Die Dachsstrecke hat sich mit 436 Dachsen auf hohem Niveau stabilisiert (Vorjahr 383). Die Dachspopulation ist aus unserer Sicht gut bejagbar.
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird trotz der Niederwildprojekte im Saarland nach wie vor sehr zurückhaltend bejagt. Hasen und Fasane haben sich stabilisiert. Die Strecke der Wildkaninchen ist kaum der Rede wert und beim Rebhuhn ist wiederum ein Stück Fallwild zu vermelden.
Bei den Stockenten ist leider die niedrigste Strecke seit Aufzeichnungsbeginn zu vermelden. Diese Tendenz ist allerdings bundesweit zu beobachten. Die Ursache ist ungeklärt, es könnte aber am vermehrten Auftreten von Neozoen liegen. Die Ringeltauben sind durch unpassende Jagd- und Schonzeiten jagdlich uninteressant geworden. So sehen wir auch hier einen Negativrekord.
238 Wildgänse auf der Strecke sind deutlich weniger als 282 im Vorjahr. Es überwiegen die Neozoen Nilgans (183) und Kanadagans (47). Lediglich 8 heimische Graugänse wurden gemeldet. Die „Masse“ kam mit 117 Gänsen aus dem Landkreis Merzig-Wadern, das waren dort allerdings genau 100 weniger als im Vorjahr. Der Saarpfalzkreis hat Saarlouis überholt und 52 Gänse gemeldet.
19 Waschbären und kein Marderhund wurden als erlegt gemeldet. Beobachtungen lassen eine weitere Ausbreitung der beiden Neozoen von Nordost nach Südwest vermuten. Allerdings scheinen die Jägerinnen und Jäger diesen beiden Arten zu wenig habhaft zu werden. Hoffentlich wirkt sich hier die Freigabe der Nachtsichttechnik auf Haarraubwild positiv aus und wir können nächstes Jahr einen entsprechenden Erfolg vermelden.
Es kamen dieses Jahr 132 Stück Rotwild zur Strecke. Diese liegt damit deutlich unter den Vorjahren (164/152/155).
Leider wird der Lebensraum durch Infrastrukturmaßnahmen und Freizeitbetätigungen im Saarland immer kleiner bzw. für das Rotwild weniger geeignet. Leider soll auch der Fernwechsel nach Frankreich über den „Pellinger Berg“ durch eine Solaranlage negativ beeinflusst werden.
Die Strecke von 522 Stück Damwild wurde wiederum überwiegend im Bewirtschaftungsgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. In den Vorjahren waren das 481, 566 und 587 Stück. Es handelt sich trotz Reduktionsabschuss immer noch um eine sehr hohe Strecke, die sich von den Ergebnissen der früheren Jahre (im Jagdjahr 2020/21 erstmals über 300 Stück) deutlich abhebt.
8.434 Stück Schwarzwild wurden erlegt! Es handelt sich hierbei um die vierthöchste Strecke in der saarländischen Jagdgeschichte.
Die berühmte „Zickzacklinie“ wurde damit zum zweiten Mal seit dem Jahr 2000 nicht aufrechterhalten. (Zum ersten Mal war dies 2014/2015.) Die an dieser Stelle vor einem Jahr prognostizierte, man kann auch sagen erhoffte, Trendumkehr hat leider nicht stattgefunden. Wenn wir im Jagdjahr 2000/2001 mit einer grafischen Auswertung beginnen, ist in den ersten Jahren eine Steigerung der Strecke festzustellen. Rückblickend sprechen die Strecken der 11 Jahre zwischen 2003 und 2014 für eine erstaunlich stabile Population bei einer hohen Volatilität von Jahr zu Jahr („Zickzack“), ohne dass man das damals so wahrgenommen hätte. Erstmals fällt das „Zickzack“ 2014/2015 aus und die Strecke ist höher, anstatt, wie zu erwarten, niedriger. Damit hatte dann eine neue Dynamik begonnen und die Strecke stieg innerhalb weniger Jahren auf ihren Höhepunkt in 2019/2020 mit 13.128 Stück. Bis letztes Jahr sank die Strecke grafisch gesehen kontinuierlich wieder ab. Jetzt steigt sie wieder an, hoffen wir, dass es nicht wieder insgesamt hoch geht, wie seit dem vorhin genannten Jagdjahr 2014/2015.
Mit Sicherheit hat zuerst die Verwendung der Nachtsichttechnik, dann die Legalisierung der Zieltechnik ihren Anteil daran. Dabei muss immer wieder daran erinnert werden, dass aus der Höhe des Abschusses nicht unbedingt auf die Höhe des Bestandes geschlossen werden kann und gewisse Randbedingungen zu berücksichtigen sind. Vorher waren dies gerade beim Schwarzwild Schneelage und Mond.
Vor dem Hintergrund der ASP-Gefahr rufen wir die Jägerinnen und Jäger des Landes zu den allergrößten Mühen auf, um die Population weiter abzusenken und dadurch ggfs. die Ansteckungsgefahr zu verringern.
Beim Rehwild wurde mit 12.042 Stück zwar keine Rekordstrecke erzielt, sie liegt jetzt aber zum fünften Mal hintereinander über 12.000! Und das trotz täglichen Lebensraumverlustes! Früher schwankten die Stecken wesentlich stärker. Jetzt sehen wir eine deutliche Kontinuität. Dies beweist, dass die Jägerschaft autark ist und zu ihrer Verantwortung steht, das Rehwild auch ohne Abschussplan zu bewirtschaften und das Rehwild intensiv, gleichzeitig aber auch waidgerecht bejagt.
Im Berichtsjahr kamen 3.631 Füchse zur Strecke. Das ist nicht nur mehr als letztes Jahr, sondern es handelt sich tatsächlich um die höchste Strecke seit 12 Jahren! Die Strecke liegt jetzt seit rund 15 Jahren unter 4.000 und hat sich in ihrer jährlichen Schwankungsbreite sehr vereinheitlicht. (Davor lagen die Strecken regelmäßig zwischen 5.000 und 7.000 Stück.) Das Bemühen in der Niederwildhege hat an der ordentlichen Strecke mit Sicherheit seinen Anteil. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden.
Die Dachsstrecke hat sich mit 436 Dachsen auf hohem Niveau stabilisiert (Vorjahr 383). Die Dachspopulation ist aus unserer Sicht gut bejagbar.
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird trotz der Niederwildprojekte im Saarland nach wie vor sehr zurückhaltend bejagt. Hasen und Fasane haben sich stabilisiert. Die Strecke der Wildkaninchen ist kaum der Rede wert und beim Rebhuhn ist wiederum ein Stück Fallwild zu vermelden.
Bei den Stockenten ist leider die niedrigste Strecke seit Aufzeichnungsbeginn zu vermelden. Diese Tendenz ist allerdings bundesweit zu beobachten. Die Ursache ist ungeklärt, es könnte aber am vermehrten Auftreten von Neozoen liegen. Die Ringeltauben sind durch unpassende Jagd- und Schonzeiten jagdlich uninteressant geworden. So sehen wir auch hier einen Negativrekord.
238 Wildgänse auf der Strecke sind deutlich weniger als 282 im Vorjahr. Es überwiegen die Neozoen Nilgans (183) und Kanadagans (47). Lediglich 8 heimische Graugänse wurden gemeldet. Die „Masse“ kam mit 117 Gänsen aus dem Landkreis Merzig-Wadern, das waren dort allerdings genau 100 weniger als im Vorjahr. Der Saarpfalzkreis hat Saarlouis überholt und 52 Gänse gemeldet.
19 Waschbären und kein Marderhund wurden als erlegt gemeldet. Beobachtungen lassen eine weitere Ausbreitung der beiden Neozoen von Nordost nach Südwest vermuten. Allerdings scheinen die Jägerinnen und Jäger diesen beiden Arten zu wenig habhaft zu werden. Hoffentlich wirkt sich hier die Freigabe der Nachtsichttechnik auf Haarraubwild positiv aus und wir können nächstes Jahr einen entsprechenden Erfolg vermelden.