Es kamen dieses Jahr 164 Stück Rotwild zur Strecke. Sie liegt damit deutlich über den Vorjahren (152/155/152).
Leider wird der Lebensraum durch Infrastrukturmaßnahmen und Freizeitbetätigungen im Saarland immer kleiner bzw. für das Rotwild weniger geeignet. Ein Gutachten befindet sich derzeit in der Erstellung, das mehr Klarheit über die saarländische Population und entsprechende Wanderbewegungen, z.B. nach Frankreich und in die Pfalz, erbringen soll.
Die Strecke von 481 Stück Damwild wurde wiederum überwiegend im Bewirtschaftungsgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. In den beiden Vorjahren waren das zwar noch 566 und 587 Stück. Aber es war klar, dass es sich hierbei um einen Reduktionsabschuss gehandelt hat, und die Strecke in dieser Höhe nicht nachhaltig erzielt werden kann. Es handelt sich aber immer noch um eine sehr hohe Strecke, die sich von den Ergebnissen der früheren Jahre (im Jagdjahr 2020/21 erstmals über 300 Stück) deutlich abhebt.
7.227 Stück Schwarzwild wurden erlegt! Es handelt sich dabei immerhin um die fünfthöchste Strecke in der saarländischen Jagdgeschichte. Die berühmte „Zickzacklinie“ bleibt intakt, aber es sieht so aus, als habe eine Trendumkehr stattgefunden: Wenn wir im Jagdjahr 2000/2001 mit einer grafischen Auswertung beginnen, ist in den ersten Jahren eine Steigerung der Strecke festzustellen. Rückblickend sprechen die Strecken der 11 Jahre zwischen 2003 und 2014 für eine erstaunlich stabile Population bei einer hohen Volatilität von Jahr zu Jahr („Zickzack“), ohne dass man das damals so wahrgenommen hätte. Erstmals fällt das „Zickzack“ 2014/2015 aus und die Strecke ist höher, anstatt, wie zu erwarten, niedriger. Damit hatte dann eine neue Dynamik begonnen und die Strecke stieg innerhalb weniger Jahren auf ihren Höhepunkt in 2019/2020 mit 13.128 Stück. Seitdem sinkt die Strecke grafisch gesehen kontinuierlich wieder ab.
Mit Sicherheit hat zuerst die Verwendung der Nachtsichttechnik, dann die Legalisierung der Zieltechnik ihren Anteil daran. Dabei muss immer wieder daran erinnert werden, dass aus der Höhe des Abschusses nicht unbedingt auf die Höhe des Bestandes geschlossen werden kann und gewisse Randbedingungen zu berücksichtigen sind. Vorher waren dies gerade beim Schwarzwild Schneelage und Mond.
Vor dem Hintergrund der ASP-Gefahr rufen wir die Jägerinnen und Jäger des Landes zu den allergrößten Mühen auf, um die Population weiter abzusenken und dadurch ggfs. die Ansteckungsgefahr zu verringern.
Beim Rehwild wurde mit 12.511 Stück nochmal eine Rekordstrecke erzielt, die jetzt zum vierten Mal hintereinander über 12.000 liegt. Früher schwankten die Stecken wesentlich stärker. Jetzt sehen wir eine deutliche Kontinuität. Dies beweist, dass die Jägerschaft autark ist und zu ihrer Verantwortung steht, das Rehwild auch ohne Abschussplan zu bewirtschaften und das Rehwild intensiv, gleichzeitig aber auch waidgerecht bejagt.
Im Berichtsjahr kamen 3.237 Füchse zur Strecke. Die Strecke liegt jetzt seit 13 Jahren unter 4.000 und hat sich in ihrer jährlichen Schwankungsbreite sehr vereinheitlicht. (Davor lagen die Strecken regelmäßig zwischen 5.000 und 7.000 Stück.) Das Bemühen in der Niederwildhege hat an der ordentlichen Strecke mit Sicherheit seinen Anteil. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden.
Die Dachsstrecke hat sich mit 383 Dachsen auf hohem Niveau stabilisiert (Vorjahr 344). Die Dachspopulation ist aus unserer Sicht gut bejagbar.
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird trotz der Niederwildprojekte im Saarland nach wie vor sehr zurückhaltend bejagt. Hasen und Fasane haben sich stabilisiert. Die Strecke der Wildkaninchen ist kaum der Rede wert und beim Rebhuhn ist ein Stück Fallwild zu vermelden.
Bei den Wildenten sind niedrige, aber einigermaßen stabile Streckenergebnisse zu vermelden, wenn man die letzten 10 Jahre betrachtet. Die Ringeltauben sind durch unpassende Jagd- und Schonzeiten jagdlich uninteressant geworden. So sehen wir nach dem Jagdjahr 2013/2014 die zweitniedrigste Ringeltaubenstrecke überhaupt.
282 Wildgänse gegenüber 270 im Vorjahr ist zwar nur eine leichte Steigerung, es handelt sich aber wiederum um einen Rekord, der vorwiegend auf den Neozoen Nilgans und Kanadagans beruht. Die „Masse“ wurde mit 217 aus dem Landkreis Merzig-Wadern gemeldet. Weit dahinter auf Platz 2 liegt der Landkreis Saarlouis mit 32 Gänsen.
22 Waschbären und 2 Marderhunde wurden als erlegt gemeldet. Damit steigen die Strecken eindeutig an, wenn auch die absoluten Zahlen noch gering sind. Die Verbreitung der beiden Neozoen von Nordost nach Südwest scheint wie vermutet stattzufinden.
Es kamen dieses Jahr 164 Stück Rotwild zur Strecke. Sie liegt damit deutlich über den Vorjahren (152/155/152).
Leider wird der Lebensraum durch Infrastrukturmaßnahmen und Freizeitbetätigungen im Saarland immer kleiner bzw. für das Rotwild weniger geeignet. Ein Gutachten befindet sich derzeit in der Erstellung, das mehr Klarheit über die saarländische Population und entsprechende Wanderbewegungen, z.B. nach Frankreich und in die Pfalz, erbringen soll.
Die Strecke von 481 Stück Damwild wurde wiederum überwiegend im Bewirtschaftungsgebiet im Kreis St. Wendel erzielt. In den beiden Vorjahren waren das zwar noch 566 und 587 Stück. Aber es war klar, dass es sich hierbei um einen Reduktionsabschuss gehandelt hat, und die Strecke in dieser Höhe nicht nachhaltig erzielt werden kann. Es handelt sich aber immer noch um eine sehr hohe Strecke, die sich von den Ergebnissen der früheren Jahre (im Jagdjahr 2020/21 erstmals über 300 Stück) deutlich abhebt.
7.227 Stück Schwarzwild wurden erlegt! Es handelt sich dabei immerhin um die fünfthöchste Strecke in der saarländischen Jagdgeschichte. Die berühmte „Zickzacklinie“ bleibt intakt, aber es sieht so aus, als habe eine Trendumkehr stattgefunden: Wenn wir im Jagdjahr 2000/2001 mit einer grafischen Auswertung beginnen, ist in den ersten Jahren eine Steigerung der Strecke festzustellen. Rückblickend sprechen die Strecken der 11 Jahre zwischen 2003 und 2014 für eine erstaunlich stabile Population bei einer hohen Volatilität von Jahr zu Jahr („Zickzack“), ohne dass man das damals so wahrgenommen hätte. Erstmals fällt das „Zickzack“ 2014/2015 aus und die Strecke ist höher, anstatt, wie zu erwarten, niedriger. Damit hatte dann eine neue Dynamik begonnen und die Strecke stieg innerhalb weniger Jahren auf ihren Höhepunkt in 2019/2020 mit 13.128 Stück. Seitdem sinkt die Strecke grafisch gesehen kontinuierlich wieder ab.
Mit Sicherheit hat zuerst die Verwendung der Nachtsichttechnik, dann die Legalisierung der Zieltechnik ihren Anteil daran. Dabei muss immer wieder daran erinnert werden, dass aus der Höhe des Abschusses nicht unbedingt auf die Höhe des Bestandes geschlossen werden kann und gewisse Randbedingungen zu berücksichtigen sind. Vorher waren dies gerade beim Schwarzwild Schneelage und Mond.
Vor dem Hintergrund der ASP-Gefahr rufen wir die Jägerinnen und Jäger des Landes zu den allergrößten Mühen auf, um die Population weiter abzusenken und dadurch ggfs. die Ansteckungsgefahr zu verringern.
Beim Rehwild wurde mit 12.511 Stück nochmal eine Rekordstrecke erzielt, die jetzt zum vierten Mal hintereinander über 12.000 liegt. Früher schwankten die Stecken wesentlich stärker. Jetzt sehen wir eine deutliche Kontinuität. Dies beweist, dass die Jägerschaft autark ist und zu ihrer Verantwortung steht, das Rehwild auch ohne Abschussplan zu bewirtschaften und das Rehwild intensiv, gleichzeitig aber auch waidgerecht bejagt.
Im Berichtsjahr kamen 3.237 Füchse zur Strecke. Die Strecke liegt jetzt seit 13 Jahren unter 4.000 und hat sich in ihrer jährlichen Schwankungsbreite sehr vereinheitlicht. (Davor lagen die Strecken regelmäßig zwischen 5.000 und 7.000 Stück.) Das Bemühen in der Niederwildhege hat an der ordentlichen Strecke mit Sicherheit seinen Anteil. Die Räude ist beim Fuchs im Saarland weiterhin flächendeckend vorhanden.
Die Dachsstrecke hat sich mit 383 Dachsen auf hohem Niveau stabilisiert (Vorjahr 344). Die Dachspopulation ist aus unserer Sicht gut bejagbar.
Das typische Niederwild der landwirtschaftlichen Fläche wird trotz der Niederwildprojekte im Saarland nach wie vor sehr zurückhaltend bejagt. Hasen und Fasane haben sich stabilisiert. Die Strecke der Wildkaninchen ist kaum der Rede wert und beim Rebhuhn ist ein Stück Fallwild zu vermelden.
Bei den Wildenten sind niedrige, aber einigermaßen stabile Streckenergebnisse zu vermelden, wenn man die letzten 10 Jahre betrachtet. Die Ringeltauben sind durch unpassende Jagd- und Schonzeiten jagdlich uninteressant geworden. So sehen wir nach dem Jagdjahr 2013/2014 die zweitniedrigste Ringeltaubenstrecke überhaupt.
282 Wildgänse gegenüber 270 im Vorjahr ist zwar nur eine leichte Steigerung, es handelt sich aber wiederum um einen Rekord, der vorwiegend auf den Neozoen Nilgans und Kanadagans beruht. Die „Masse“ wurde mit 217 aus dem Landkreis Merzig-Wadern gemeldet. Weit dahinter auf Platz 2 liegt der Landkreis Saarlouis mit 32 Gänsen.
22 Waschbären und 2 Marderhunde wurden als erlegt gemeldet. Damit steigen die Strecken eindeutig an, wenn auch die absoluten Zahlen noch gering sind. Die Verbreitung der beiden Neozoen von Nordost nach Südwest scheint wie vermutet stattzufinden.